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Juli 2006


Lesen Sie bitte weiter unter Tagebuch August 2006
Viel Vergnügen und Danke !



Montag, 31.7.2006
Es ist nicht zu fassen ! Hundemama MILKA hat heute früh eines ihrer kräftigsten Welpen erdrückt. Obwohl sie unheimlich aufpasst und hektisch wird, wenn Margit ein Kleines zum Füttern hochnimmt, ist sie doch sehr plump und unvorsichtig, wenn die Welpen bei ihr liegen. Mehrmals bereits mußten die Pflegeeltern ein Kleines unter ihr "hervorziehen", denn obwohl es wimmerte und kräftig Zeichen gab, bewegte sich Milka keinen Millimeter weg. Nur leider kann man halt nicht 24 Stunden am Tag alles im Auge haben und frühmorgens war dann das Malheur geschehen.
Die liebe Dackel-Beaglemixhündin LEA ist wieder bei ihrer Besitzerin ! LEA, die ja bisher absolut keine Auffälligkeiten gegenüber Menschen und auch nicht Männern gezeigt hatte (jedoch ursprünglich in einem Container ausgesetzt war !) fürchtete sich ganz furchtbar vor ihrem "neuen" Herrchen, schnappte zu, und ließ Urin unter sich vor lauter Angst. Es ist allen Beteiligten unbegreiflich und die einzige Erklärung für dieses panische Verhalten könnte sein, dass LEA durch diesen Mann an ein schlimmes Ereignis erinnert wurde. Das kann die Stimme, Größe, Statur, eine winzige Geste oder der Geruch sein, jedenfalls mußte die ganze Familie dem Rechnung tragen und so wurde LEA wieder zur Ex-Familie zurückgebracht. Das einzig Gute an dieser Aktion: Die Leute haben LEA so vermisst, dass sie jetzt nicht mehr weitergegeben wird !
Dieser Vorfall bestätigt wieder einmal mehr sehr deutlich, dass jeder Tierhalter "sein" Haustier einfach selbst kennenlernen muß, denn Tiere sind sehr feinfühlig und können sehr wohl Sympathien und auch Antipathien entwickeln, und auch dem müssen und sollen wir bei der Weitergabe eines Schützlings gerecht werden. Es passiert sehr oft, dass erwachsene Kinder, Enkelkinder oder Schwiegerkinder es gut meinen und für die Verwandtschaft einen Hund oder Katze übernehmen möchten. Obwohl die Abgabe an Dritte Personen ansich sowieso nicht erwünscht und von uns nicht gerne akzeptiert wird, schien es in diesem Falle absolut ok, da alle guten Voraussetzungen vorhanden waren. Und doch ging´s in die Hose und war enormer Stress für LEA ! Wir werden daraus lernen und in Zukunft wird in jedem Fall darauf bestanden, dass die ganze Familie, die das Haustier zukünftig betreut und in engstem Kontakt steht, beim Kennenlernen und der Übernahme anwesend sein MUSS ! Ich denke, diese wenigen Stunden Zeit sollte sich jeder nehmen - im Interesse des Tieres und auch für sich selbst !
Am Abend wurde dann der liebe Kartäuserkater NERO von Familie Wimmer aus einer Nachbarortschaft von uns adoptiert. Die Familie hatte bereits 2003 einen sehr betagten Kater von uns übernommen, der jetzt leider eingeschläfert werden mußte. Es ist ein sehr guter Platz, mit sicherem Freilauf und 4 Katzendamen. NERO ist also der Hahn im Korb - wir wünschen ihm, dass er es geniesst !

Sonntag, 30.7.2006
Die Hundemama Milka bei Margit und Gregor kann ihre Welpen nicht mehr versorgen, ihre Milchdrüsen sind entzündet und die Milchleiste ist verhärtet und ist sehr schmerzempfindlich! Obwohl Milka unter ärztlicher Betreuung steht, ist dies keine einfache Sache und die Qualität der Muttermilch und auch die Menge leidet natürlich wegen der nicht vermeidbaren Verabreichung von Medikamenten und Antibiotika.
Eine Hiobsbotschaft für alle Pflegeeltern, noch dazu, wo die Kleinen massive Probleme beim Saugen und Schlucken haben. Auch das Trinken vom Flascherl muß von den Welpen gelernt werden und leider sind heute wieder zwei sehr schwache Rüden, die einfach nicht mehr die Kraft hatten, eingeschlafen. Die restlichen vier Kleinen sind jedoch etwas robuster und vom Gewicht her stärker und könnten es schaffen. Ich war heute selbst bei Margit und Gregor in Hundsheim um Welpenmilch zu bringen und wir alle hoffen, dass die vier Winzlinge die nächsten Tage mit Hilfe der Ersatznahrung und oftmaliger Versorgung mit Flüssigkeit überstehen. Kräftig genug könnten diese 4 sein, Rund-um-die-Uhr-Betreuung durch die liebevollen und fürsorglichen Pflegeeltern ist auch vorhanden, mehr kann im Moment leider nicht gemacht werden! Kämpfen und überleben wollen, müssen die Kleinen alleine, wir können sie dabei nur so gut es eben geht unterstützen.
Die junge Dackel-Beaglemixhündin LEA wurde heute von einer sehr lieben Familie adoptiert und wird ab heute in Falkenstein (NÖ) in Haus mit Garten leben. LEA konnte die Zeit bis zur heutigen geglückten Vermittlung bei ihrer Besitzerin leben und hat sich daher die "Zwischenstation" in einer Pflegefamilie erspart. Das ist natürlich der schonendste Weg für die Tiere, die ohnehin sehr leiden, wenn sie ihre Besitzer verlieren. Nur leider haben nicht viele die Möglichkeit, da die meisten privaten Abgaben von jetzt auf sofort erfolgen müssen und nur die wenigsten Besitzer bereit sind, ihre Haustiere wenigstens noch während der Zeit der Platzsuche zu behalten !

Samstag, 29.7.2006
Plangemäß traf Susanne um 14.00 bei Margit und Gregor in Hundsheim ein, um dort die Hundemutter MILKA mit ihren Welpen und die beiden mutterlosen Welpen JENNY (braunes Terriermixmädchen) und CHARLY (sieht aus wie ein kleiner schwarzer Schnauzer) abzuliefern. Leider sind gestern nacht noch zwei Welpen von MILKA verstorben und während des heutigen Vormittags sind wieder zwei eingeschlafen. Die Hündin hatte ursprünglich 12! Welpen geworfen und da sie selbst sehr abgemagert, gestresst und seelisch und körperlich am Ende ist, waren die Welpen entsprechend schlecht und unterversorgt beisammen. Jedoch die stärksten 6 Winzlinge trinken sehr brav und wir haben Hoffnung, dass es ab jetzt alle schaffen werden. Zum Glück war auch Tierärztin Eybl gleich zur Stelle und untersuchte und versorgte die ganze Rasselbande eingehend und liebevoll. Mutterhündin MILKA hat ausserdem hohes Fieber, die Kleinen bekamen Flüssigkeit und Vitamine. Margit und Gregor sind aber sehr zuversichtlich, dass es alle schaffen werden und werden sicher in den nächsten Wochen alle Hände voll zu tun haben !
Die beiden erwachsenen Hündinnen LOLA und SANDY dürften mittelgroße Collimixe sein. Beide sind ganz extrem schüchtern aber sehr anhänglich und warten in unserer "neuen" Pflegefamilie Petra P. mit Gatte und zwei Kindern, auf ihre eigenen Familien.
Die beiden Katzen sind momentan bei uns untergebracht, für den Kartäuserkater NERO gibt es jedoch schon eine interessierte Familie. Sie werden ihn vielleicht schon morgen kennenlernen !
Die Interessenten für DANDY haben sich leider nicht mehr gemeldet. Interessant dabei ist eigentlich nur, dass das Interesse stark geschwunden war, als ich erwähnte, dass wir sehr gerne unseren Schützling nach OÖ bringen werden. Daraufhin war nur mehr die Mailbox erreichbar !
Durch einen Tip von Edeltraud fanden wir auf einer Immobilienhomepage ein sehr interessantes Objekt. Ein renovierungsbedürftiges Bauernhaus mit 3900m2 Grund !!!! mit altem Baumbestand. Die Liegenschaft befindet sich etwa 15 kg von Großenzersdorf entfernt, etwas ausserhalb am Ortsrand der Gemeinde und ist sehr preisgünstig. Alleine durch die Größe des Grundstücks wäre es denkbar, in einigen Jahren unseren Traum von einem Tierheim realisieren zu können. In den nächsten Tagen werden wir sicher mehr wissen !

Freitag, 28.7.2006
Aus einem ungewollten !!! Wurf in Wien sollten wir heute zwei Welpen übernehmen. Tatsächlich hatte es die Dame aber dann so eilig, dass sie die niedlichen Hundebabies schon gestern, Donnerstag um 22.00 Uhr zu Pflegemama Daniela brachte. Und es waren nicht zwei sondern drei niedliche Zwerge. KIRA, ein weißes Mädchen, ROXY ist ein schwarzes Mädi und der rötlich-weisse Bub wird AGRO heissen. Die Namen hat ihnen Daniela gegeben und heute war große Fotosession angesagt. Die Kleinen sind zwischen 7 und 8 Wochen jung, äußerst niedlich - no na !! - und könnten nach einer ordentlichen Beobachtungszeit schon abgegeben werden.

Donnerstag, 27.7.2006
Für unseren DANDY, den lieben Mixrüden aus Istanbul, hat sich heute eine Familie aus OÖ interessiert und das Treffen könnte am kommenden Wochenende erfolgen. Daumen halten bitte!
Das Inserat in der NÖN Zeitschrift blieb, zumindest bis heute, ohne Reaktion und so träumen wir weiter! Jedoch hat der Familienrat beschlossen, dass wir heuer doch einige Tage in Kärnten ausspannen werden. Selbstverständlich mit unseren Wauzis in einer hundefreundlichen Pension.
Wir sind also von 28.August bis 2.September, wenn nichts dazwischen kommt, in Urlaub (oder zumindest nicht Zuhause). Seit 5 Jahren der erste Urlaub auswärts, aber für unsere Schützlinge zuhause wird selbstverständlich gut vorgesorgt und auch für kompetente Vertretung ist bereits gesorgt. Unsere Schützlinge werden also unsere Abwesenheit nicht spüren.
Abends haben wir wieder den PKW von Susanne B. bis auf den letzten Zentimeter mit Decken, Pölstern, Kratzbaum und div. Zubehör beladen. Susanne wird morgen wieder einmal nach Paks/Ungarn aufbrechen und einige arme Seelen nach Wien bringen. Genaueres wissen wir morgen nachmittag, nach der Berichterstattung von Susanne vorort wird dann entschieden, welche Tiere wir übernehmen können.

Mittwoch, 26.7.2006
Die Hitzewelle hält uns ganz fest im Griff und Tier und Mensch sind schlapp und erledigt und tagsüber hundemüde, weil nachts nicht an guten Schlaf zu denken ist.
Unsere Spaziergänge beschränken sich auf Schattenplätze-Suchen und werden selbst von den Hunden eher lustlos absolviert.
In der gestrigen Ausgabe der Zeitung NÖN war ein Artikel über unsere Tierschutzinitiative mit Fotos von Mopsi und unserem schwarzen Katzenbuben geschaltet und auch ein kleiner Nebenartikel unser Interesse an einer passenden Liegenschaft betreffend. Bin gespannt, ob die Zeitung von den "richtigen" Leuten gelesen wird. Bei diesen Temperaturen träumen wir halt immer öfter von einem geräumigen Anwesen mit viel Platz für unsere Tiere, mit viel Baumwuchs und großen Schattenflächen, und überhaupt Allem was auch nur irgendwie Abkühlung bringt...... Träumen ist ja erlaubt !

Dienstag, 25.7.2006
Da in den letzten Tagen wieder einige unserer Schützlinge bestens untergebracht werden konnten und uns ja tagtäglich schreckliche und quälende Nachrichten von Tieren in Not erreichen, ist bereits die nächste "Rettungsfahrt" nach Ungarn geplant. Susanne B. hat sich Freitag einen Urlaubstag genommen und wird nach Paks fahren um wieder 3-4 Hunde (darunter diesmal auch ein großwüchsiges Weibchen mit Welpen) herauszuholen. Voraussichtlich am Samstag wird dann wieder die Aufteilung in die Pflegefamilien erfolgen.
Vergangenen Sonntag, anläßlich der Vergabe von Beaglerüde SNOOPY in die Steiermark, war ich bei Claudia und Manfred zu Besuch und war absolut begeistert vom Fortschritt der lieben Dackelmixhündin SISSY und ihren, mittlerweile 5 Wochen jungen 8 Stück allerliebsten Welpen. Jeder der Kleinen hat bereits einen Namen und sie sind alle zuckersüß, aufgeweckt, unternehmungslustig und allerliebst. Die Fotos in unserer Rubrik AKTUELLES-NEU sprechen für sich !

Montag, 24.7.2006
Gleich früh am Morgen telefonierte Gregor mit dem Tierarzt in Oberpullendorf, der DAISY gestern vormittag leider nicht mehr helfen konnte. Seine Diagnose ist eher Herzversagen als Hitzschlag. Es war wirklich rührend, wieviel Anteilnahme an dem traurigen Schicksal von Daisy von unseren Freunden und Bekannten vorhanden ist. Danke für Euer Mitgefühl, speziell auch im Namen von Margit, Gregor und Manuel, der besonders unter diesen Umständen leidet. Daisy war im Zimmer von Manuel untergebracht und dementsprechend stark war die Bindung zwischen Manuel und der lieben Hündin. So traurig uns der plötzliche und unsinnige Tod von Daisy macht, so unerbittlich normal muß der Alltag weiter gehen und es gab heute auch wieder zwei bzw. drei positive Ereignisse:
Gleich nach dem Büro holte ich den hellbraunen Dackelmixrüden BLONDI von seiner Pflegemama Daniela ab, um ihn zu seiner neuen Familie in den 2. Bezirk zu bringen. Die Leute besuchten Daniela und BLONDI bereits zu mittag und waren sofort hin und weg von dem anhänglichen Blondi.
Er wird bei einem sehr tierliebenden Pensionistenehepaar sicher ein behütetes und sehr liebevolles Leben führen und bestimmt bald die schreckliche Zeit in Ungarn vergessen haben. Obwohl Daniela den Tränen sehr nahe war, als wir Blondi bei mir ins Auto setzten, freuen wir uns doch alle sehr für den lieben Kleinhund (und Daniela hat ja für kommendes Wochenende bereits ihren nächsten Schützling aus Paks in Aussicht).
Später am abend wurde dann noch eines der grau getigerten Katzenbabies von einer jungen Familie adoptiert. Die kleine Maus wird zusammen mit der ansäßigen einjährigen Katze Shiwa zusammenleben, deren Gefährtin EMMA vor kurzem einen tödlichen Unfall hatte. Emma und Shiwa wurden vor etwa einem Jahr auch von uns geholt.
Heute bekam ich gleich zwei nette e-mails von zwei Damen aus Wien, die gerne Pflegehunde aufnehmen möchten. Markanterweise haben beide Damen bereits sehr schlechte Erfahrungen mit der Betreuung von Pflegehunden der Organisation Animal Life. Obwohl diese große Organisation sicher nur das Beste für die geschundenen Hunde in den verschiedenen Auffang- und Tötungslagern will, hat man doch sehr das Gefühl, dass durch mangelnde Organisation und/oder Überbelastung man sich dort selbst schön langsam demontiert. Unnütz zu erwähnen, dass das natürlich wieder nur den Tieren schadet und es wäre mehr als wünschenswert, wenn sich Animal Life endlich der durchaus bekannten bestehenden öffentlichen Kritik stellen würde und innerhalb der Orgi um Lösungen bemüht wäre. Hunde, deren Charaktereigenschaften absolut nicht bekannt sind, ohne Rücksicht auf Verluste in private Pflegefamilien zu vergeben, kann einfach nur schiefgehen ! Auch ein Pflegehund muß in die bestehenden Verhältnisse passen, nur so ist gewährleistet, dass es beiden "Parteien" gut geht und die Pflegschaft von Erfolg gekrönt ist. So einleuchtend das ist, so wenig wird es anscheinend von dieser Organisation beachtet, diese Kritik (und leider auch noch andere Beschwerden) höre ich zumindest zwei bis dreimal täglich und das bereits über mehrere Wochen hindurch. Es liegt mir wirklich fern, andere Organisation, die sich um das Wohl armer Tiere kümmert, hier negativ darzustellen, jedoch gibt die Anzahl der eingehenden Beschwerden wirklich Anlass zur Sorge für jeden Tierfreund. Ich bin dennoch überzeugt, dass die Mitarbeiter von Animal Life ihr Bestes zu geben versuchen und so viele Tiere wie möglich retten möchten, jedoch zeigen die vielen enttäuschten Reaktionen von wirklich hilfsbereiten Menschen ganz deutlich, dass hier dringend an der Organisation der Rettungsaktionen gefeilt werden müsste - zum Wohle der Tiere, für die wir tätig sein müssen, weil sie sich nicht selbst helfen können. Echt traurig !

Sonntag, 23.7.2006
Einer der schwärzesten Tage seit Bestehen unserer Tierschutzgruppe.
Unser Schützling, die liebe Bernhardinerhünding DAISY ist während der Fahrt in eine wunderschöne Zukunft einem Hitzschlag mit Herzversagen erlegen. Daisy wurde von ihren Pflegeeltern Margit und Gregor vor drei Wochen aus sehr schlechter Haltung befreit, und während der letzten Wochen liebevollst und kompetent betreut worden. Aufgrund der Einschaltung in der Tierecke der Kronenzeitung meldete sich eine sehr tierliebe Familie aus dem Burgenland mit großem Anwesen und vor allem Erfahrung mit dieser Rasse. Heute früh kam die Familie nach Hundsheim um Daisy kennenzulernen und zu übernehmen. Wegen der enormen Hitze hielten die Leute auf der Heimfahrt einige Male an, um Daisy mit Wasser zu versorgen und kurz nach dem letzten Stop vor Oberpullendorf, lag Daisy dann regungslos auf der Rückbank des Autos. Der Tierarzt konnte einige Minuten später leider nur mehr den Tod der lieben Hündin durch Hitz- bzw. Herzschlag feststellen. Daisy muß sofort tod gewesen sein.
Wir alle sind mehr als schockiert und werden mit Sicherheit einige Zeit brauchen, um diesen schrecklichen Vorfall zu begreifen und zu verarbeiten. Am schlimmsten trifft es aber Margit und Gregor, denn ursprünglich hätten sie, als Liebhaber dieser Rasse ansich, Daisy sehr gerne behalten. Jedoch war der Wunsch, noch anderen armen Tieren helfen zu können vorherrschend und nach eingehender Beratung wurde dann entschieden, für die gerettete Hündin doch einen entsprechend guten und passenden Fixplatz zu suchen. Diesen hätten wir ja endlich gefunden, aber es sollte einfach nicht sein. Wir alle werden diese liebe Hündin sicher nie vergessen und haben eine ewige Kerze für sie angezündet.
Überschattet durch die schmerzliche Tragödie wurde die Vergabe des lustigen Beaglerüden SNOOPY in die Steiermark. Diese sehr liebe und gute Familie hat bereits eingehende Beagle-Erfahrung und haben bereits eine Beaglehündin in der Familie. Snoopy soll auch eine Hundeschule besuchen und wir wünschen allen ganz viel Freude zusammen.

Samstag, 22.7.2006
Wohin man hört, jeder ächzt unter der unglaublichen Hitze. Wir haben daher alle auswärtigen Tierschutzaktivitäten in die Abendstunden verlegt, und selbst um 22.15 hatte es im Auto noch schwüle 26 Grad !
Bereits gestern hat sich die Redaktion der NÖN Zeitschrift tel. gemeldet und um einen Termin für eine kleine Reportage zum Thema "Sommerzeit=ausgesetzte Haustiere" gebeten. Die Fotografin war heute auch pünktlich bei uns, hat einige Fotos gemacht und einiges über unsere Gruppe erfahren wollen. Die aktuelle NÖN Zeitung wird kommenden Dienstag bereits erscheinen - sind gespannt.
Um 19.30 Uhr fand das vereinbarte Treffen zwischen Mijou, dem armen verwaisten Drahthaarmixrüden und seinem, hoffentlich! neuem Herrchen, statt. Mijou war sehr nervös und offensichtlich enorm gestresst durch das wochenlange hin-und-hergeschubste von einer Stelle zur anderen, trotzdem hat der sehr tierliebende Senior Herr W. aus Wien ihn nicht im Stich lassen wollen und wir halten Mijou ganz fest die Daumen, dass sein neues Herrchen mit ihm zurechtkommt. Einen besseren Platz hätte der liebe Rüde nicht finden können!
Zusammen mit Mijou kamen auch vier herzige Tigerkatzenbabies mit Yvonne mit, die nach anfänglicher Zurückhaltung jetzt aber schon recht aufgeweckt spielen.
Und noch einen Neuzugang auf Samtpfoten haben wir seit heute: die liebe Plaudertasche ANGIE, nicht ganz ein Jahr alt. Sie wurde selbst von einer sehr tierlieben Person aus Untersiebenbrunn aufgenommen, konnte aber wegen der Ablehnung der älteren Katzen nicht behalten werden. Bisher plauderte Angie zwar noch nicht, ist eher ängstlich, aber sie wird sicher bald auftauen.
Und ganz spät abends kam dann noch Alexandra St. aus Wien mit dem roten Kater TARZAN, für den ich in Großenzersdorf einen supertollen Platz finden konnte. Die Leute hatten bereits einen roten Kater LEO von uns, der aber leider vor einigen Wochen einem bösartigen Tumor erlag. Frau Leitner hat sich sofort in Tarzan verliebt und der liebe Kater wird sicher ein super Katzenleben führen.

Freitag, 21.7.2006
Angeblich der bisher heisseste Tag in diesem Jahr. Das Thermometer im Auto zeigte beim Einsteigen stolze 46 Grad und jede, noch so kleine Tätigkeit wird zur enormen Belastung. Als ich vom Büro im gottlob klimatisierten Auto über die Südosttangente fuhr, war auf der Gegenfahrbahn ein absoluter Megastau. Mir schnürt es förmlich die Kehle zu, wenn ich an die armen Tiere in nicht-klimatisierten Fahrzeugen denke, die bei der Hitze unglaublich leiden. Ein Schäferhund reckte ganz verzweifelt seinen Kopf aus dem Autofenster eines im Stau stehenden PKW´s, aber statt Abkühlung schlug ihm natürlich nur die vom Beton und den Fahrzeugmotoren erzeugte große Hitze entgegen. Jeder Tierbesitzer muß bei diesen Temperaturen einfach unbedingt achten, dass immer Wasser mitgeführt wird und wenn es irgendwie vermeidbar ist, muß der Hund zuhause bleiben.
Selbst bei unseren Spaziergängen haben wir jetzt immer Wasser dabei und nicht nur unsere eigenen Hunde sind froh, zwischendurch einen Schlabberer nehmen zu können.
Gleich nach Büroschluß habe ich Familie Hornik mit Pflegehündin LILLY und ihren drei Zwergen einen Besuch abgestattet. LILLY ist erwartungsgemäß problemlos und sehr anhänglich und eine sehr gute Hundemutter. Die drei Welpen sehen nicht nur gänzlich unterschiedlich aus, sie entwickeln sich auch verschieden. Der hellbeige Wauzi ist fast doppelt so groß, wie sein brauner Bruder und das Weibi AMY liegt gewichtsmäßig in der Mitte. Aktuelle süsse Fotos unter AKTUELLES-NEU Viel Spaß !
Abends bzw. nachts war heute Computerarbeit angesagt, um wieder alle bürokratischen Erledigungen nachzuholen. Gibt echt Schöneres, gehört aber leider auch dazu !

Donnerstag, 20.7.2006
Für das fast weisse, zierliche, junge Katzenmädchen GIRLY, das vor einigen Wochen mit ihren 3 Welpen zu uns kam, ging es heute ab in ein neues und liebevolles Zuhause Zuhause in Wien. Wohnungsplatz mit einigen anderen sehr verträglichen Katzen, großer gesicherter Balkon und vor allem: sehr viel Zuwendung und Liebe. In den letzten beiden Wochen ist GIRLY richtig aufgeblüht, zwar noch etwas zurückhaltend und ängstlich Fremden gegenüber aber schön langsam wußte sie mit unseren Streicheleinheiten schon etwas Angenehmes zu verbinden.
Die Dackelmixhündin BONNY aus Paks in Ungarn war trächtig und wurde heute kastriert. Auch die Pflegemama Susanne stand mit sehr gemischten Gefühlen vor der Ordination, aber in solchen Fällen muß einfach die Vernunft siegen. So herzig Welpen zweifellos auch sind, so wichtig ist es aber, sich in erster Linie um die bereits "vorhandenen" Tiere zu kümmern und keinesfalls noch neue Hunde oder Katzen in die Welt setzen zu lassen. Die Entscheidung, eine bereits trächtige Hündin zu kastrieren, fällt uns allen absolut nicht leicht und wird immer zusammen mit unserer Tierärztin getroffen, denn der Zeitpunkt der Trächtigkeit ist natürlich ausschlaggebend. In Bonny´s Fall war es ok und sie wird sicher in einigen Tagen wieder wohlauf sein. Die OP jedenfalls hat sie gut überstanden und das es ja fast wieder Mitternacht war, wurde auch das Hitzeproblem umgangen.
Unseren Besuch in der Ordination bei Renate um bei Susanne und Bonny zu sein, haben wir gleich genutzt um MOPSI´s Kastrationsnähte zu nehmen und ihm seine erste Impfung zu verpassen. Er war ganz tapfer, aber trotzdem heilfroh, als er wieder im Auto saß. Aber vorher haben wir gemeinsam noch JACK besucht, der ja jetzt nur einige Häuser weiter von Renate wohnt! Er hat uns recht stürmisch begrüsst und sich sehr gefreut, wie wir auch, weiß aber schon sehr genau, wo er jetzt hingehört. Beim Verabschieden saß er bei Silvia´s Füssen und machte keinerlei Anstalten, mit uns gehen zu wollen. Ein Zeichen, wie pudelwohl er sich fühlt - bei der Betreuung kein Wunder ! Übrigens JACK heißt jetzt ASLAN und hört bereits ganz toll auf seinen neuen Namen. Alle im Hause lieben ihn und wir sind sehr froh, dass dieser Traumhund so einen Traumplatz hat.
Als ich Silvia von den Zores mit Felix und Tiger am Telefon erzählte, hat sie sofort angeboten, die beiden Katzenbrüder zu sich zu nehmen. Wir werden natürlich weiterhin versuchen, für die beiden gemeinsam ein neues Zuhause zu finden, aber falls nicht ......., schöner als bei Silvia können Sie es sowieso nicht treffen ! Ein eigenes Katzenzimmer und einen schönen, aber ausbruchssicheren Garten mit ganz viel katzengerechten Einrichtungen, Katzenhaus, Klettermöglichkeiten und Spielecken, etc. Mit unserer Dominanznudel, der dreifärbigen Findlingskatze SWEETY war das Zusammenleben bei uns sehr stressig für alle und bei SILVIA können die beiden jetzt wirklich in aller Ruhe auf ein Zuhause warten.

Mittwoch, 19.7.2006
Neuer Tag, neue Situationen und einiges, das gestern noch dramatisch und sehr schlimm schien, geht heute schon wieder viel besser !
CORA spricht auf die Medikamente sehr gut an und man kann sie beinahe als fröhlich bezeichnen. Sie hat sich auf den obligaten Spaziergang gefreut und von der Schwäche der letzten Tage war heute gottlob nichts zu sehen. Wir alle hoffen, dass es weiterhin so bergauf geht und sie sich wieder einigermassen erholt.
Heute war der große Tag für unseren Schmusetiger BOBO. Der soooo liebe Kater mit dem Stummelschwänzchen wurde von einer Familie aus Wien 22; mit einem verspielten Kater adoptiert und BOBO wird nach einer entsprechenden Eingewöhnungszeit auch einen Garten zur Verfügung haben. So wie wir BOBO einschätzen, wurde ihm die Wohnung schön langsam ohnehin ein bisserl eng und wir wünschen dem süßen (wenn auch manchmal etwas kratzbürstigem) Kerl noch viel Spaß beim Mäusejagen!
Der lieben schwarzen Mixhündin SAMMY, die wir gestern übernommen haben, geht es gut und sie hängt sich voller Dankbarkeit an Sabine. Die beiden "Mädels" sind fast den ganzen Tag unterwegs, gehen Baden und haben viel Spaß miteinander. Wir sind froh, dass Sammy scheinbar aus ihrer, nicht sehr berauschenden Vergangenheit, keine großen Altlasten mitschleppt und Menschen doch noch vertrauen kann.
Der Schützling bei Susanne in Strasshof, die Dackelmixhündin BONNY, ist höchstwahrscheinlich trächtig und wird morgen spät abends von Tierärztin Renate B. kastriert. Trotz der momentan höllischen Temperaturen bleibt keine Zeit für einen Aufschub, da wir leider nicht wissen, wann Bonny gedeckt wurde und daher jeder Tag zählt. Obwohl wir heute schon weit über 30 Grad hatten, sind die Nächte erfreulicherweise eher kühler und daher wurde die OP auch für die Nachtstunden angesetzt, um für Bonny alles so schonend wie möglich durchzuführen.

Dienstag, 18.7.2006
Wiedereinmal ein sehr anstrengender und sicher als eher negativ zu bezeichnender Tag.
Margit und Gregor sind sehr in Sorge um ihren Schützling CORA. Die Seniorin zeigt seit einigen Tagen massive Verfallserscheinungen und abends wurde auch noch eine akute Gebärmutterentzündung vom Tierarzt diagnostiziert. Es geht CORA also leider sehr schlecht und wir alle hoffen, dass die Medikamente ansprechen werden, um ihr noch einige schöne und lebenswerte Wochen zu geben.
Aus echt sehr schlimmen familiären Verhältnissen, auf die hier nicht näher eingegangen werden kann, stammt die liebe einjährige schwarze Langhaarmixhündin SAMMY, die es noch keine 5 Minuten in ihrem jungen Leben wirklich gut hatte. Stammt ursprünglich aus dem "Tierheim" in Bruck/Leitha (ohne Kommentar!), wahr schon bei der Übernahme von dort schwer traumatisiert und kam dann wahrlich vom Regen in die Traufe. Sie wurde uns von ihrer ansich sehr tierlieben Besitzerin unter Tränen überantwortet - als Schutz für die Hündin selbst, da sie in der Familie nicht sicher aufgehoben ist. SAMMY wird jetzt von Sabine betreut und hoffentlich verheilen ihre seelischen Wunden bald !
Melanie, die seit einigen Wochen die beiden Kater FELIX und TIGER für uns betreute, hat sie leider nicht länger behalten können und da sich ja noch immer kein geeigneter Fixplatz für die beiden lieben Schmuser finden ließ, sind sie selbstverständlich seit heute abends wieder bei uns. Schützling BODO und Kratzbürste SWEETY waren über den "Neuzugang" aber keineswegs happy und es gab bis spät in die Nacht Zoff um die Stammplätze und mächtig Geknurre. Die Gemüter werden sich aber sicher bald wieder beruhigen (bleibt ja nicht viel anderes übrig !) und ich hoffe doch sehr, jetzt endlich bald einen liebevollen Fixplatz für die zwei gesprächigen und anhänglichen Brüder zu finden.
Aber einen Lichtblick gab´s heute doch: für unseren Notfallsrüden MIJOU, der nach dem Tod seines Herrchens im Schrebergarten an der Leine hängen muß ! Kennenlernen erfolgt am kommenden Samstag mit einem alleinstehenden, sehr liebem Senior, dessen Hündin CINDY, die er 1995 von uns übernommen hatte, jetzt leider über die Regenbogenbrücke gegangen ist. Vielleicht hat sie ihm den lieben Mijou geschickt ?! Wir werden es am Samstag wissen.

Montag, 17.7.2006
Abends eine Fotosession mit Dackelmixweibchen LEA, ca. 8 Monate, die aber bis zur Vermittlung zum Glück noch bei ihrer überbelasteten und mittlerweile schon etwas entnervten Besitzerin bleiben darf, die sie vor einigen Monaten in einem Altpapiercontainer herrenlos gefunden hat. Leider hat LEA aber, bedingt durch das vorhandene Kleinkind, nicht genug Aufmerksamkeit und stellt so allerhand Unsinn an und so sind wir auf Platzsuche für diese liebe Hündin.
Telefonisch wurden ebenfalls heute gleich 6 Schäfermixwelpen aus Dt. Wagram avisiert, die aber ebenfalls vorläufig noch bei den momentanen Besitzern bleiben können.

Sonntag, 16.7.2006
Der gestrige Tag bzw. Abend hatte es ja ordentlich in sich und so mußte heute, bis auf einige Telefonate, ordentlich ausgeruht und Kraft getankt werden.
Sehr hergenommen hat uns auch, dass unsere Katzenseniorin MOLLY, nach langem und massivem Nierenleiden, gestern friedlich eingeschlafen ist. MOLLY wurde uns vor etwa 8 Wochen gebracht und hatte aufgrund ihrer vorhandenen Krankheit leider keine Vermittlungschance mehr. Für uns war klar, dass sie den Rest ihres Lebens bei uns bleiben wird und es tut uns sehr sehr leid, dass dies nur so kurz war. Leider ist anzunehmen, dass die Trennung von ihrer Familie und gewohnten Umgebung den Krankheitsverlauf noch verstärkt hat und wiedereinmal fragen wir uns, wie man es übers Herz bringen kann, seine langjährigen Gefährten im Alter einfach wegzugeben (nur ganz nebenbei erwähnt, hat sich niemals jemand über Molly´s Zustand informiert!). Einfach unfassbar für jeden wahren Tierfreund.

Samstag, 15.7.2006
Seit langem wieder ein angenehmerer, nicht so arg schwüler Sommertag und gleich kehrt wieder etwas mehr Energie zurück *hihi*
Mittags fand das Kennenlernen mit Labradormixhündin KIARA und der interessierten Familie aus Wien statt und der Funken sprang erwartungsgemäß sofort über! Eigentlich kein wirkliches Wunder bei dieser niedlichen und sehr braven jungen Maus. Pflegemama Sabine hat sich in den zwei Wochen der Betreuung wirklich sehr viel mit ihr beschäftigt und ihr liebevoll einiges bereits spielerisch beigebracht - davon werden die zukünftigen Besitzer bestimmt profitieren.
Der Nachmittag stand ganz im Zeichen unseres Grill-Treffens bei Margit und Gregor P. in Hundsheim. Fast alle unserer Pflegefamilien und engsten Mitstreitern und Mitkämpfern konnten kommen und es war ein wunderbarer, wenn auch zeitweise etwas turbulenter Nachmittag. Bei Speis und Trank haben wir bis spät in die Nacht versucht, neue und noch effizientere Wege der Hilfestellung zu erarbeiten und es gab einige sehr wertvolle Anregungen, die bestimmt umgesetzt werden. Eine besonders nette Geste waren die originellen Mitbringsel von Trixi und Saskia: Sie haben sich die unglaubliche Mühe gemacht und tolle Spendenboxen mit Malerei und unserem Logo, sowie bemalte Kaffeehäferl und lustige, laminierte Plakate für jeden Besucher gebastelt. Eigentlich das erste offizielle Zeichen nach außen ! DANKE euch Allen für diese liebe Idee, jeder war stark beeindruckt und die Freude war groß.
Dies war zwar das erste Treffen dieser Art (bisher wurde aus reinem Zeitmangel an solche Events zwar gedacht aber leider niemals durchgeführt) jedoch werden mit Sicherheit weitere Folgen unter dem Motto:
NUR GEMEINSAM KÖNNEN WIR ETWAS BEWEGEN !
Wir haben jedenfall vor, in Zukunft mindestens einmal pro Quartal ein solches gemütliches Beisammensein zu arrangieren - der persönliche Meinungs-, und Erfahrungsaustausch zwischen uns allen ist ungemein wichtig und hat allen Beteiligten sehr gut getan und vielleicht auch neue Motivation ("es gibt auch andere, mit den gleichen Ängsten und Sorgen") gegeben. Auf jeden Fall ein sehr schöner und fruchtbarer Nachmittag, den wir Margit und Gregor zu verdanken haben ! Vielen Dank an Euch beide ! Schön, dass ihr uns unterstützt und dazugehört !

Freitag, 14.7.2006
Abends traf Manuela mit der geretteten Hündin LILLY und ihren drei winzigen Welpen (etwa 11 Tage jung) aus Zagreb bei uns ein. Gleichzeitig kam auch Pflegefamilie Edith und Robert H. aus Wien 22; um "ihre" Schützlinge gleich mit allem notwendigen Ausstattungszubehör für beste und optimalste Betreuung zu übernehmen. Nach einer kleinen Ruhepause für LILLY und interessantem Gespräch mit der Retterin Manuela, ging es dann gegen 23.00 Uhr vollbepackt mit Welpenstall, Handtüchern, Welpenstalleinlagen, Futter, etc. ab in das neue, vorübergehende Zuhause. LILLY und ihre drei Babies werden hauptsächlich von der sehr tierlieben und engagierten jungen Melanie betreut werden, die momentan Sommerferien hat und den ganzen Tag für ihre Schützlinge da sein kann. Wir stehen natürlich jederzeit mit Rat und Tat zur Seite und sehr praktisch ist, dass diese Pflegefamilie ja nur einen Steinwurf von uns zuhause ist.
Fotos von LILLY und ihren Kleinen werden in Kürze hier online sein.
Gestern hat ja unsere Schmusemaus CLEA ein sehr liebevolles Zuhause gefunden und wie das manchmal so spielt, hat sich eines unserer schwarzen Katerbabies bei dieser Gelegenheit an die Tochter der neuen Clea-Eltern "herangemacht" und die Familie derartig umgarnt, dass auch er heute abgeholt und adoptiert wurde. Der kleine Schmuser wird fortan bei zwei anderen Katzen leben und es bestimmt sehr gut haben. Er hat beim Eintreffen der Leute sie gleich wieder erkannt und nicht mehr von ihrer Seite gewichen. Ein sehr liebes Erlebnis - wiedereinmal hat ein Kätchen sich "ihre" Familie ausgesucht, so sollte es sein !
Familie Kalina hat uns ebenfalls heute abend ihren Dackelmix MAXI, den sie vor genau 6 Jahren von uns übernommen haben, zur Urlaubsbetreuung überantwortet. MAXI wird von Tina L. aus Großenzersdorf mit ihrem NEMO betreut und im August wieder abgeholt.

Donnerstag, 13.7.2006
Ansich ein sehr positiver Tag, an dem sich wieder sehr viel bewegt hat! Die andauernde und sehr schwüle Hitze laugt allerdings schon extrem stark aus und wir träumen schon sehnsüchtig von unserem Urlaub (natürlich zuhause !) den wir aber erst Mitte August antreten.
Unser liebes grau-weisse Katzenmädchen CLEA hat endlich ihre eigenen Schmuseopfer gefunden! Ein sehr liebes jung gebliebenes Pensionistenpaar aus Traiskirchen hat CLEA heute adoptiert und sie wird dort die Zuwendung als Einzeltier erhalten, die sie braucht. Clea duldete zwar die Anwesenheit anderer Artgenossen aber durch ihre extreme Menschenbezogenheit haben wir für das anhängliche Katzenmädchen einen Einzelplatz mit genügend Betreuung gesucht - und endlich nach wochenlanger Suche auch gefunden !
Heute fanden gleich zwei Tiere durch Vermittlung direkt von den Noch-Besitzern neue Plätze: Der silbergraue MainCoon-Mix-Kater AGI (6 Jahre) und der zweijährige Colli-Schäfermixrüde REXI ! Die Zusammenführung der neuen mit den bisherigen Besitzern erfolgte nur telefonisch und es hat geklappt. Ein schöner Erfolg, denn so konnte den Tieren eine "Zwischenlösung" mit sicher schwieriger Umgewöhnung erspart bleiben. Freut mich echt sehr für die beiden !
Weniger erfreulich ist allerdings die Neuigkeit unsere Hundemama SISSY betreffend. Beim heutigen Tierarztbesuch mit Pflegemama Claudia hat sich herausgestellt, dass SISSY leider eine massive Entzündung der Milchleiste hat und keine Milch mehr ! Die 8 Welpen sind jetzt noch nicht ganz 4 Wochen jung und müssen ab sofort rund-um-die-Uhr mit hochwertigem Welpenfutter und Welpenersatzmilch ernährt werden. Die Kleinen fressen jedoch sehr brav und es gibt keinerlei Anlass zur Sorge. Die kleine AMY wird von Claudia nach wie vor besonders sorgsam betreut - sie ist von jeher die Kleinste der Welpenbande, nahm am langsamsten an Gewicht zu und wurde daher schon immer ein bisserl mehr umhegt als die Geschwister, um nicht zu kurz zu kommen.
DANDY (kam am Dienstag aus Instanbul) ist heute, wie geplant, von Gisela aus der Hundepension in Lassee (leider mit Zwingerhaltung) zu seiner privaten Pflegestelle im 10. Bezirk in Wien übersiedelt. Hoffentlich kommt Birgit W. mit ihm zurecht, sodass ihm ein nochmaliger Wechsel während der Vermittlungszeit erspart bleibt.

Mittwoch, 12.7.2006
Heute war wieder mächtig was los ! Bereits tagsüber war Hochbetrieb am Telefon (17 Anrufe in Abwesenheit) und abends waren dann die Rückrufe und die telefonische Koordination aller Anliegen angesagt, um so vielen Tieren wie möglich helfen zu können.
Wieder ein Hilferuf einer Tierfreundin aus Bosnien: Es vegetiert dort eine abgemagerte mittelgroße beige Hündin mit ihren drei Welpen (heute 11 Tage alt) dahin und die Dame versorgte die Hündin während ihres Aufenthaltes dort und würde jetzt die Tiere gerne mitbringen. Hätte ich ihr keine Zusage gemacht und hätte sie sie zurücklassen müssen, wollte sie alle vier Hunde einschläfern lassen, um ihnen vorort ein sehr schlimmes Schicksal zu ersparen. Wir werden diese kleine Hundefamilie also übermorgen Freitag in Empfang nehmen und Familie Hornik, im speziellen die liebe Melanie, wird die Hündin mit ihren Babies betreuen.
Auch für den lieben Staffmixrüden DANDY, der gestern aus Istanbul kam, hat sich eine passende Pflegestelle in Wien 10; gemeldet und Gisela wird die Übergabe morgen fixieren. Momentan ist DANDY ja in einer privaten, bezahlten Hundepension in Lassee untergebracht und es ist sehr wichtig für ihn, baldigst eine gute Einzelbetreuung zu bekommen, um Vertrauen in die Menschen aufzubauen. Genau das wird morgen hoffentlich realisiert werden - dank Pflegemama Birgit W.
Weiters gab es leider wieder einige Hilferufe betreffend Katzen. Konkret werden 1x3 und 1x2 Katzen in Kürze obdachlos. Alle zwischen 5 und 8 Jahren und alle sind unsauber !?! Diese Notfälle kann ich einfach momentan nicht aufnehmen, dazu haben wir einfach zuviele Schützlinge, jedoch konnten die Besitzer überzeugt werden, die Katzen noch einige Zeit zu behalten, bis sich bei uns wieder Plätze ergeben.

Dienstag, 11.7.2006
Voll beladen mit wunderbaren Hundekörben, Decken, Handtüchern und Kuschelpolstern kam ich abends zuhause an. Frau Sonja K. und Gabriela H., die bereits einmal eine gesamte Wagenladung von Hundenestern und Körben für bedürftige Tiere gesammelt hatten, brachten mir die Sachen wieder zum Büro. Ich war so vollbeladen, dass ich nur die Rückspiegel in Verwendung haben konnte! Der nächste Winter kommt bestimmt und diese Sachspenden können nicht genug vorhanden sein.
Abends wurden insgesamt drei Hunde aus Istanbul eingeflogen und einer davon, Mixrüde DANDY, wurde von Tierfreundin Gisela noch zu einer unserer Hundepensionen in Lassee gebracht. Morgen werden wir versuchen für DANDY einen passenden Pflegeplatz zu finden, damit er bestens versorgt auf seinen Fixplatz warten kann. Diese Hunden (sind leider nur einige von sehr, sehr vielen) hätte in Istanbul die Vernichtung gedroht und die Ausreise war bereits in letzter Minute ermöglicht worden. Die beiden anderen wurden von einer größeren Tierschutzorgi zur weiteren Betreuung übernommen.
Margit und Gregor Pauer (Pflegefamilie von Cora und Daisy) hatten vor einiger Zeit die super Idee eines gemeinsamen Grillnachmittags, wobei sich sämtliche Pflegeleutchen endlich einmal persönlich kennenlernen können. Gesagt - getan und am kommenden Samstag, den 15. Juli ist es endlich soweit. Die Mehrzahl der eingeladenen Personen konnte zusagen und es wird bestimmt ein sehr lustiger und sicher auch informativer Nachmittag in Hundsheim. Danke für die liebe Idee !!

Montag, 10.7.2006
Konnte es schon gar nicht mehr erwarten mit JACK-Frauchen zu telefonieren ! War fast so wie bei den Elternsprechtagen meiner Tochter: durchwegs nur allerbeste Nachrichten. JACK schläft bereits Po an Po mit den älteren Katzen, von den jüngeren wird er momentan noch etwas gemobbt, aber auch die werden sehr bald erkennen, welcher liebevoller und sanftmütiger "Katzenwäscher" unser Jack ist. Auch Frauli Silvia ist schlichtweg begeistert und die beiden haben bereits ausgedehnte Spaziergänge und Spiele im Garten hinter sich. Obwohl ich rein gar nichts anderes erwartet hatte, war ich dennoch beruhigt und erleichtert, dass Jack sich so schnell und gut aklimatisiert hat.
Am Wochenende bekam ich das erste Angebot einer bezahlten Werbeschaltung auf unserer Homepage. Jedoch war die Reaktion unserer "Stammleser" durchwegs negativ und so ließ ich, nach zweitägigem Probelauf, den Werbeblock umgehend wieder entfernen. Auch ich fand, dass diese Werbung absolut nicht auf die Seite passt, aber probieren ist ja erlaubt *ggg*.
Unser Schützling IRMI, die putzige Dackelmixdame aus Paks in Ungarn, wurde heue von einer alleinstehenden, sehr lieben Dame adoptiert. IRMI wird im 21. Bezirk in Wien leben und die einzige Sorge, die dort besteht ist, dass IRMI nicht zuuuuuu viel verwöhnt wird. Freuen uns wirklich alle sehr, speziell natürlich Pflegemama Daniela, dass wir für IRMI, die ja fast die älteste der letzten Rettungsaktion ist, so bald einen passenden Platz finden konnten. Viel Spaß IRMI und dass du sehr bald deine schlimmen und traumatischen Erlebnisse vergisst !!
Apropos traumatische Erlebnisse: Dackelmixhündin SISSY (aus der gleichen Tierhölle in Paks) und ihren 8 supersüßen Wauzis - sind bereits fast 3 Wochen alt - geht es bestens. Sissy verläßt auch schon relaxter den Platz und geniesst die Spaziergänge sehr. In den nächsten Tagen finde ich hoffentlich die Zeit, auf unserer Seite unter AKTUELLES eine Bildergalerie einzustellen.

Sonntag, 9.7.2006
Unserem MOPSI geht es jeden Tag besser. Der Durchfall ist weg und seine Markierwütigkeit ebenso. Jetzt wo JACK nicht mehr bei uns ist, kann ich mich mehr um MOPSI kümmern und er geniesst es sichtlich. Er ist schon sehr anhänglich und folgt mir auf Schritt und Tritt. Ebenfalls ein echt lieber Hund, der auch super mit den Katzen klar kommt. Es herrscht Harmonie.
Auch sonst war der heutige Sonntag sehr ruhig und angenehm. Italien ist Fussballweltmeister - das war das aufregendste am ganzen Tag. Aber gut so, so konnten wir endlich einmal ein bisserl ausblasen, die letzten Tage und Wochen waren ohnehin fast unmenschlich hektisch und sehr, sehr anstrengend.

Samstag, 8.7.2006
Mopsi´s Gastspiel in Strasshof dauerte nur wenige Stunden. Um 7.15 morgens ein Hilferuf von Fr. Alina, wir mögen Mopsi doch so bald es geht wieder holen. Zu viel Stress, Durchfall, Winseln ........ also war Mopsi bei der Vormittagsrunde wieder mit von der Partie. Ich kann nicht wirklich sagen, wer sich mehr gefreut hat: Mopsi oder ich, als ich ihn abholte ! Er wird jetzt sicher bei uns bleiben, bis er seinen Lebensplatz findet.
An dieser Stelle ist es mir wieder ein echtes Bedürfnis an alle unsere engagierten und so zuverlässigen Pflegefamilien und Pflegemami´s ein riesengroßes DANKESCHÖN zu sagen. Wer sich vorstellt, einen Pflegling zu betreuen sei problemlos und immer nur angenehm, irrt nämlich gewaltig ! Es bedeutet Aufopferung pur, viel Stress, Erziehungsarbeit und vieles mehr, dass investiert werden muß - aber jede einzelne Pflegestelle betreut ihre Schützlinge liebevollst und zuverlässig und ohne zu klagen, bis sich endlich ein fixes Zuhause ergibt. Ich kann gar nicht oft genug DANKE sagen für diese Mithilfe, ohne die wir alle völlig machtlos im Kampf gegen das tägliche Tierleid wären.
Das junge und entzückende Labradormixweibchen SARA aus Bosnien hat heute ganz in der Nähe der Pflegefamilie im 22. Bezirk ein neues fixes Zuhause gefunden. Am frühen Nachmittag wurde die Adoption "amtlich" gemacht und da in dem Haushalt vier, fast erwachsene, Kinder leben wird SARA absolut rund-um-die-Uhr betreut werden und sicher viel Spaß und Abwechslung erleben.
Aber der absolute Höhepunkt des Tages: unser lieber JACK hat ein eigenes Frauerl ! Nur einige Häuser weiter von Tierärztin Renate in Untersiebenbrunn bei Silvia K. und ihren 8 Katzen (eine davon eine ehemaliger Schützling von uns) wird JACK zukünftig verwöhnt werden.
Der Abschied war sehr schmerzvoll und JACK fehlt uns sehr. Beim Abendspaziergang wollte ich doch tatsächlich mehrmals seinen Namen rufen und nach ihm Ausschau halten und habe irgendwie gewartet, dass er fröhlich aus dem hohen Gras gelaufen kommt, um sich seine liebevolle Streicheleinheit zu holen. Ich bin sehr froh, dass wir Jack nach monatelangem Tierheimaufenthalt in Brezlaw/CZ, wo er absolut Null Vermittlungschance gehabt hätte, geholt haben - ein weiterer Beweis dafür, welche Juwelen in Tierheimen sitzen, die nur keine Chance haben, weil man sich die Zeit nicht nehmen will, um den Schatz zu heben. Trotz des großen Schmerzes ein unglaublicher Antrieb in dieser Richtung weiterzumachen. Wir wünschen "unserem" JACK alles erdenklich Gute und dass er in seinem ganzen Leben niemals mehr etwas Schlimmes erleben muß. Bei Silvia können wir da ganz sicher sein und morgen sicher wieder lächeln.

Freitag, 7.7.2006
Dank unserer Tierärztin Renate hat sich heute wieder eine Pflegestelle für einen kleinwüchsigen Hund in Strasshof ergeben. Da die Dame einen schönen Garten hat, habe ich abends unseren"Riesenhamster" MOPSI hingebracht. Obwohl ich dadurch enorm entlastet bin, hatte ich beim Heimfahren wieder dieses ekelhafte Gefühl des "Verrats" im Bauch. Der Blick von MOPSI, als ich ohne ihn durch das Gartentor ging, sitzt wie ein Stachel im Herz und ich tröste mich damit, dass er durch den Garten und den kleinen Shi Tsu Rüden es dort lustiger haben wird, als bei uns.
Als ich gegen 23.00 heimkam, war ich mental und körperlich zu müde für Alles !

Donnerstag, 6.7.2006
Eigentlich sollte beim heutigen Tierarztbesuch bei Renate Brezovsky das Ekzem von Jack und der Durchfall von HAMSTI (auch MOPSI) behandelt werden, jedoch gestaltete sich unser Besuch dann etwas ereignisreicher. Der durchaus als markierwütig zu bezeichnende kleine MOPSI wurde abends kastriert und für beide süßen Hunde haben sich eventuell sogar Fixplätze ergeben. Näheres erfahren wir morgen.
Am frühen Abend wurden unsere beiden schwarzen Katzenbabies bestaunt und alibihalber einige merkwürdige Fragen gestellt! aber gefunkt hat es zwischen den Interessenten und den Katzenkindern leider nicht. Ich muß mich ehrlich gesagt immer sehr zurücknehmen, wenn sich Besucher bei uns wie in einem Warenhaus benehmen und so offensichtlich die Tiere herablasssend und nur nach ihrem rein Äußerlichen beurteilen. Solche Leute berühren die Tiere kaum und anstatt ehrlich die Meinung zu äußern wird oft noch lange wortlos herumgestanden bis ich dann den erlösenden, verbalen Schlußstrich setze: am besten Sie überlegen sich das noch einmal .....
Keine 2 Minuten später sind diese Leute aus der Türe. Gott sei Dank !

Mittwoch, 5.7.2006
Heute haben sich gleich zwei neue und sehr liebe und bemühte Pflegefamilien ergeben! Familie Hornik aus Wien hat sich gottlob doch als Pflegestelle (zumindest über den Sommer) angeboten und Sabrina G., eine ganz liebe Studentin aus Wien hat sich per e-mail angeboten und ist auch gleich abends zu Besuch gekommen. Die beiden Pflegeplätze hat der Himmel geschickt, denn nachmittags erhielten wir einen Hilferuf einer in Wien lebenden Amerikanerin. Sie hatte in Bosnien (nahe Sarajevo) zwei weibliche ausgesetzte Hundewelpen vor dem sicheren Tod bewahrt, tierärztlich versorgen lassen und nach Wien mitgebracht. Was in Sarajevo mit aufgegriffenen Hunden passiert ist leider nur zu gut bekannt. Durch unseren Tierarzt kam Sie auf uns und brachte die beiden hübschen Mädels auch abends gleich vorbei. Die beiden werden sicher große und wunderschöne Hunde, ganz schwarz, allerliebste Gesichter und sehr zutraulicher und lieber Charakter. SARA ist bei Fam. Hornik und ROSI ist bei Sabrina vorübergehend bestens aufgehoben. Wenn sich diese beiden Pflegestellen nicht in den letzten 24 Stunden ergeben hätten, wäre es für uns chancenlos gewesen, die beiden armen Hunde aufzunehmen. Eine weitere ansich sehr vielversprechende Pflegestelle aus Schwechat hat leider abgesagt, weil die Fahrt zu anstrengend gewesen wäre ?!? Dadurch sind wir jetzt zu fünft, denn Adi hatte einem Arbeitskollegen die Urlaubsbetreuung der lieben HEXI zugesagt, die ebenfalls heute abend zu uns kam - allerdings eh´ nur bis kommenden Sonntag. Diese liebe und problemlose Hündin hätte prima von dieser Pflegestelle betreut werden können, aber sie fühlt sich auch bei uns recht wohl. Nur momentan ist absolut Ende der Fahnenstange. Momentan könnten nicht einmal mehr einen Maikäfer aufnehmen, mit insgesamt 17 Hunden (leider negativer Rekord) arbeiten wir alle am Limit und von ordentlichen Interessenten leider kein Ton (dürften alle in Urlaub sein).

Dienstag, 4.7.2006
MOPSI, unser kleiner Ungar, hat sich schon etwas mehr in der Gewalt (Markierorgien im 5-Minuten-Rythmus !) und der aufgetretene massive Durchfall wird morgen von Renate behandelt werden. Sonst sind alle Schützlinge wohlauf und halten ihre Pflegefamilien auf Trab !
Abends hatten wir Besuch von Familie Hornik aus Wien 22; die gerne einen Pflegehund betreuen würden. Schützlinge haben wir ja mehr als genug und nach eingehender Besprechung und (hoffentlich keiner Desillusionierung !) werden wir morgen Bescheid bekommen, ob ein Pflegehund übernommen wird oder vielleicht doch nicht.

Montag, 3.7.2006
Treffpunkt punkt 18.00 in Wien 23; mit Frau Schachhuber, die noch drei kleinwüchsige Hunde aus der "Deponie" in Ungarn befreien konnte. Alle drei Hunde haben Dackelgröße, sind naturgemäß noch sehr verstört und das einzige Weibchen noch dazu hoch läufig, sodass alle Rüden von hinten und vorne die arme Maus belagerten. Da sie mit einem unkastrierten Rüden in dem Käfig saß und bereits aufnahmefähig ist, ist die Kastration in den nächsten 10-14 Tagen nicht vermeidbar. Das Weibchen lebt momentan wieder bei Frau Laister, die ja seit der Vergabe der Spanielhündin Mona wieder ein Platzerl für einen Schützling frei hat.
Der semmelbraune drahthaarige kleine Rüde wurde von Daniela aufgenommen, bei Claudia und Manfred herrscht ja momentan absoluter Überbelag, da ja die 8 Welpen von Sissy jeden Tag aufgeweckter werden und schon sehr gerne Entdeckungsreisen unternehmen.
Und der dritte im Bunde, auch ein unkastrierter kleiner Rüde, ein kleines rotbraunes Wollknäuel (sieht ein bisserl aus wie ein Mega-Riesen-Hamster) ist ebenfalls so etwa 1-2 Jahre jung und lebt bei uns in Großenzersdorf. Der Abendspaziergang inmitten von Schwärmen von Gelsen und jede Menge Junikäfern mit Frau Laister und ihrem kastrierten Giacomo (sie nahm mir wieder den Weg nach Lassee ab und kam zu uns nach Großenzersdorf), sowie unseren drei Hunden und der läufigen Hündin und dem Wollknäuel gestaltete sich keineswegs entspannend und so hat Frau Laister recht bald den Heimweg angetreten, während ich noch "duchhalten" mußte. Ende der Fahnenstange war dann gegen 22.00 und jetzt begann erst er echte Stress. Der kleine HAMSTI ist nämlich noch etwas markierwütig und ich hatte jede Menge zu tun, um ihn auf frischer Tat zu erwischen und ihm akustisch begreiflich zu machen, dass sich dies im Wohnbereich nicht gehört! Hoffe, er hat es verstanden, sonst ist morgen früh eine Sonder-Putzschicht angesagt.

Sonntag, 2.7.2006
Das merkwürdige Spiel VogelmachtKatzeAngstdurchSturzflug ging heute doch tatsächlich munter weiter! Dieselbe Amsel, der gleiche Radau und BOBO wurde es dann doch zu blöd und er zog sich in die Wohnung zurück. Dann war auch die Amsel friedlich ! Hat sicher in der Umgebung ein Nestchen, das sie beschützen will. Die Freundschaftstheorie können wir, glaube ich, fast ausschließen !
Nach etlichen erfolglosen Anläufen (ist uns allen eigentlich völlig unklar warum !?!) wurde heute nachmittag endlich unser lieber Karlsplatz-Welpe KARLI von einer sehr netten Familie aus NÖ adoptiert. Da es in der Familie bereits einige Karli´s gibt, wird der kleine Racker ab sofort auf den Namen TIMMI sensiblisiert. Ist ihm sicher egal, solange es ihm an Nichts fehlt, und davon ist in dieser Familie auszugehen !
Wieder ein Hilferuf von der Deponie in Ungarn. Unzählige Katzenmütter mit Welpen, Katzenbabies und natürlich auch ältere Katzen und Hunde wären wieder zu retten. Wir konnten zusagen, morgen abends drei kleinwüchsige Hunde von dort zu übernehmen und gegen Ende der Woche auch eine Katzenmama mit 4 Kleinen.

Samstag, 1.7.2006
Wunderbares Wetter zum Herumtollen im Freien. Wir waren heute insgesamt 4 Stunden mit unseren Wauzis und vielen Hundebällen unterwegs und jetzt liegen mir endlich alle streichfähig zu Füssen :=)
Nachmittags wieder zwei schwarze Katzenwelpen (Kater) übernommen. Die beiden wurden von einer Tierschützerin vergeben und mußten leider nach kurzer Zeit wegen Allergie des Kindes zurückgebracht werden. Erschreckend, wie die Allergien in der Urlaubszeit zunehmen !
Heute ereignete sich eine sehr interessante Begebenheit, die ich gerne festhalten möchte. Unser Schützling Kater BOBO liegt mir Vorliebe in den Blumenkästen auf dem Balkon und mir ist schon die längste Zeit ein sehr aufgeregtes und ungewöhnlich lautes Vogelgezwitscher aufgefallen. Anfangs dachte ich, die Amsel liegt bereits verletzt auf unserem Balkon aber zum Glück nicht ! Doch ganz im Gegenteil: die Amsel war auf echtem Konfrontationskurs und zwar vom gegenüber liegendem Baum im Sturzflug in Richtung BOBO ! Der Anflug war so extrem, dass ich mich instinktiv geduckt habe. Abstand zwischen Amsel und dem Kater beim Vorbeiflug war mit Sicherheit nicht mehr als 10 -15 cm ! Dieses interessente Schauspiel ereignete sich immer dann, wenn BOBO im Balkonkisterl saß, ging er zurück in die Wohnung, war auch die Amsel still und beruhigt. Offensichtlich hat der Vogel in der Nähe ein Nest, das es zu beschützen gilt - oder aber, die etwas andere Theorie: die Amsel spielt mit Katerchen BOBO. Bin schon gespannt, wie sich das ganze morgen fortsetzt.

Lesen Sie bitte weiter unter Tagebuch August 2006
Viel Vergnügen und Danke !